2022 – various public spaces in the city of Locarno (Ticino)
Performance by Rita Cotti Ambrosis, Yara Li Mennel and Anna Rigamonti. Curated by Natalie Peters.
A production of Carovana091.
Heike Fiedler, poet, writes as follows about our performance:
Les voilà ! Elles arrivent. J’entends le son des clochettes, je pense à l’Inde. Elles vont tout droit vers leur échelle, eine für jede. Das Publikum weiter ab davor, nebeneinander, frontal. Schreibend, jetzt Fragmente einfangen. Anna rennt. Yara legt sich auf ihre Leiter, Rita steht der ihren, ein weisses Gewand fällt herab, lichtdurchlässig, vielleicht Fliess. Die Leiter verschwindet, als stünde Rita auf Stelzen. Anna läuft vors Publikum. Ihre Laute, die Stimme. Währenddessen vollziehen Rita und Yara Bewegungen auf ihren Leitern. Dort die kleine, Anna, die deine, Stimme, jetzt hält sie die Leiter in der Hand. «Cavigliano», «bam bam», weiss ist Yaras Perücke, langes, wollenes Haar, dicht auch über das Gesicht. So verdeckt, darunter hervor, die Laute einer Mundharmonika. Annas Schritte laufen den Raum ab, die Leiter klein, allein, das Gewand. Rita hält einen langen, dünnen Schlauch, transparent. Annas Stimme «piu piu», dabei zieht sie ihre kleine Leiter durch die Kieselsteine auf dem Platz, trägt sie dann, geht weiter, von rechts fährt ein Fahrradfahrer daher. Annas Laute «klack klack klack klack» «non ho ancora mangiato». Rita wirft den Schlauch nach unten. Das Gewand fällt herab, die Leitern verschoben, wie weggetragen. Die Handlung löst sich auf.
Das Handy gibt den Laut zum Weiter, wir gehen durch die Unterführung, den Performerinnen hinterher, vierzig Personen ungefähr.
Full text on apresperf.ch/heike-fiedler-lattea
Photo: Michela Di Savino
Flyer: Rigamonti Design